Objektbeschreibung
Anfang des 15. Jahrhunderts stand am Kreuzberg, oberhalb von Lengsdorf, ein Holzkreuz, das als „Heiliges Kreuz“ das Ziel vieler Pilger wurde, so dass Ende des gleichen Jahrhunderts neben diesem Kreuz eine Kapelle errichtet worden ist. Als die Kapelle 1618 zerfiel, ließ Kurfürst Ferdinand von Köln 1627 „an schönerer Stelle und auf dem Kreuzberg“ die heutige Kreuzbergkirche errichten. 10 Jahre später ließ er das Kloster für die Servitenmönche an der Turmseite der Kirche anbauen. 1746 gab Kurfürst Clemens August von Köln bei dem
berühmten Baumeister Balthasar Neumann die Heilige Stiege in Auftrag, die bereits 1751 fertig gestellt und geweiht werden konnte. Durch die Säkularisierung von 1802 wurde das Kloster aufgehoben, blieb aber auf Betreiben des Bonner Hofrats Caspar Oppenhoff vor dem Abbruch bewahrt. Heute beherbergt das Klostergebäude ein Zentrum für internationale Bildung und Kulturaustausch, die Gemeinschaften der Sisters of Charity, Kerala, Indien sowie das Schönstatt-Institut Marienbrüder, Vallendar-Schönstatt. Die Marmorstufen der Heiligen Stiege, auf denen die Gläubigen nur kniend emporsteigen dürfen, führen zu einem Altar mit einer Kreuzigungsgruppe. Vom Kreuzberg aus hat man einen hervorragenden Blick auf Bonn und die Kölner Bucht; bei gutem Wetter kann man auch den Kölner Dom sehen.
Kontakt:
Kreuzberg Bonn e.V.
0228-28 999 0
info@kreuzberg-bonn.de
www.kreuzberg-bonn.de
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